Sonstiges Deutschland
Deutsche Fayence-Manufakturen haben eine faszinierende Geschichte, die bis ins 17. und 18. Jahrhundert zurückreicht, als der europäische Adel großen Bedarf an dem „weißen Gold“ aus China hatte. Hier sind einige namhafte Namen aus der deutschen Fayence-Welt:
1. Meißen (Sachsen)
Obwohl Meißen vor allem für sein Porzellan bekannt ist, begann auch die Stadt in den Anfangsjahren mit Fayence. 1710 wurde hier die erste europäische Porzellanmanufaktur gegründet, doch der Übergang von Fayence zu Hartporzellan markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der Keramik.
2. Wächtersbach
Die 1832 in Hessen gegründete Fayence-Manufaktur produzierte farbenfrohe Fayencen mit Jugendstil- und Art-déco-Einflüssen. Ihr Spritzdekor ist noch heute erkennbar und bei Sammlern beliebt.
3. Elsterwerda
Weniger bekannt, aber durchaus charmant: In Elsterwerda wurden Fayencen mit schlichten floralen Motiven im Spritzdekor, oft in Blau oder Grün, hergestellt.
4. Bay Keramik
Obwohl Bay vor allem im 20. Jahrhundert aktiv war und für seine westdeutschen Vasen bekannt ist, produzierte er auch fayenceartige Dekorationsstücke mit abstrakten Mustern und erdigen Farben.
5. KPM Berlin (Königliche Porzellan-Manufaktur)
Die 1763 von Friedrich dem Großen gegründete KPM produzierte zunächst auch Fayencen, bevor sie sich ganz auf Porzellan konzentrierte. Ihre frühen Stücke sind selten und sehr begehrt.
6. Fürstenberg
Eine der ältesten noch aktiven Porzellanmanufakturen Deutschlands, gegründet 1747. Auch hier begann man mit Fayence, bevor man auf Porzellan umstieg.

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